Tara
Der Nationalpark Tara liegt im Westen Serbiens und erstreckt sich über eine Fläche von 19.200 ha. Es ist ein bewaldetes Gebiet, in dem manche seltene Vogelarten (Steinadler, Auerhahn, Gänsegeier) und Säugetiere ( Braunbär, Gemse, Wildkatze) leben. Die Höhenunterschiede gehen von 250 m bis auf 1500 m über Meeresspiegel. Die Wälder bilden drei Viertel der Fläche des Nationalparks, einige zählen sogar zu den am besten erhaltenen in Europa. Die Pflanzenwelt der hiesigen Wälder zeigt auch eine Artenvielfalt; hier wächst die endemische Pancic-Fichte (oder Serbische Fichte), die nach dem berühmten serbischen Biologen Josif Pancic genannt wurde.
Am Fuße des Berges, in der Drina-Schlucht befindet sich die Stiftung des Königs Dragutin; das Kloster Raca aus dem XIII. Jh., in dem die bekannte Schriftschule wirkte. Besonderen Wert des Nationalparks stellen zahlreiche Beispiele der Volksbaukunst (Holzhäuschen, Wassermühlen…) dar, die in ursprünglicher Form erhalten sind. Eine spezielle Attraktion ist die Bootstour durch die Drina Schlucht. Es gibt in Kaludjerske bare einen Hotelkomplex und in Mitrovac ein Kinderkurort. Tara bietet den Touristen sehr gute Konditionen über das gesamte Jahr.
Der Nationalpark ist auf der westlichen und nördlichen Seite von dem Fluß Drina umrandet, der bei Perucac aufgestaut ist. Auf dem Fluß Drina ist angeln möglich.